Newsletter Issue 147
Europainstitut der Universität Basel | Institute for European Global Studies

Editorial

Das Europainstitut sorgte zum Jahresbeginn für Aufsehen bei Medien und Regierungsstellen – nicht nur in der Schweiz, sondern auch in China. Grund dafür ist eine wegweisende Studie, die im Auftrag des Bundesamts für Justiz und des Staatssekretariats für Migration erstellt wurde. Der Forschungsbericht beleuchtet, wie der chinesische Parteistaat Druck auf uigurische und tibetische Gemeinschaften in der Schweiz ausübt.

Das Europainstitut setzt weiterhin auf internationalen Austausch und die Vertiefung globaler Kooperationen. So hielt etwa Christa Tobler Vorträge an der Universität Tasmanien (Australien), während Ralph Weber in Indien an der Ashoka University sowie an unserer Partneruniversität O.P. Jindal University referierte. Lesen Sie ausserdem im Interview über die Erfahrungen unserer ersten zwei Masterstudierenden, welche über die neue Kooperation mit der University of Ghana einen Austausch in Accra gemacht haben.

Zudem laden wir Sie herzlich ein, an unseren öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen und mitzudiskutieren: Am Donnerstag, 10. April findet die von uns mitgetragene Vorlesung «Patients’ Rights Protection and Artificial Intelligence» statt und am Montag, 28. April wird Gastprofessorin Niti Bhasin zum Thema «Opportunities and Challenges of the Free Trade Agreement Between the EFTA States and India» vortragen. Lesen Sie mehr dazu und informieren Sie sich über weitere aktuelle Entwicklungen in Forschung und Lehre sowie über Veröffentlichungen am Europainstitut in dieser Ausgabe.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre! 

Mit herzlichen Grüssen 
Ihr Corey Ross und das gesamte Team des Europainstituts der Universität Basel

Aktuelles

Salondiskussion zu globaler Dimension von Umweltpolitik

Das Europainstitut begrüsste Prof. Yukio Maeda von der Soka-Universität Japan, der sein Konzept „Planet Politics 2.0“ vorstellte. Sein Ansatz bringt nicht-westliche Naturkonzepte in die internationalen Beziehungen ein und betont die Eigenständigkeit der Natur als politischen Akteur. Die Diskussion zeigte, wie dieser Perspektivenwechsel zu einer nachhaltigeren und gerechteren globalen Politik beitragen kann.

Studium

Das Europainstitut begrüsst neue Studierende!

Am 18. Februar 2025 fand am Europainstitut die Begrüssungsveranstaltung für unsere neuen Studierenden statt. Institutsdirektor Corey Ross hiess die 23 Erstsemestrigen herzlich willkommen und gratulierte ihnen zu ihrer Wahl des MA European Global Studies.

Interview: MA-Studierende an der University of Ghana

Joël Abevi und Chiara Bugmann, Studierende im MA European Global Studies, verbrachten von Mai bis August 2024 ein Semester an der University of Ghana in Accra. Der Austausch fand im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der University of Ghana und dem Europainstitut der Universität Basel statt. In einem Interview berichten sie von ihren Erfahrungen in Ghana – von ihrem Studienalltag über kulturelle Eindrücke bis hin zu den schönen und den fordernden Momenten ihres Aufenthalts.

Exkursion nach Strassburg

Neun Master-Studierende besuchten den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg. Die Exkursion fand im Rahmen des Seminars «Migration and the European Court of Human Rights» von Barbara von Rütte statt.

Kommende Veranstaltungen

Wir laden Sie sehr herzlich zu unseren öffentlichen und akademischen Veranstaltungen im Frühjahr ein:


10.04.2025, 18:15 Uhr, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel
"Patients’ Rights Protection and Artificial Intelligence", Speakers: Dr. Djamila Batache (Basel) and Dr. Hannah van Kolfschooten (Amsterdam)

28.04.2025, 18:15 - 19:30 Uhr, Europainstitut, Hörsaal Orangerie
Prof. Niti Bhasin, University of Delhi, India: "Opportunities and Challenges of the Free Trade Agreement between the EFTA states and India"

07.05.2025, 12:45 - 13:45 Uhr, Europainstitut
Working Lunch mit Prof. Dr. Lorenza Mondada (Universität Basel)

 

Publikationen

EIB-Studie zur Situation der uigurischen und tibetischen Gemeinschaften in der Schweiz

Am 12. Februar 2025 verabschiedete der Bundesrat einen Postulatsbericht auf Grundlage eines Forschungsberichts von Ralph Weber, Shrey Kapoor, Selina Morell und Barbara von Rütte über die Einflussnahme chinesischer Akteure auf uigurische und tibetische Gemeinschaften in der Schweiz. Die Studie wurde vom Bundesamt für Justiz und dem Staatssekretariat für Migration in Auftrag gegeben. Der Bericht erhielt viel positive Resonanz, da er eine wichtige Grundlage für die weiteren Diskussionen und Massnahmen schafft. Chinesische Regierungsstellen wiesen die Forschungsergebnisse zurück.

Dissertation

Sebastian Meyer hat seine Dissertation über den Umgang der EU-Mitgliedstaaten mit Migration veröffentlicht. Derzeit ist er Senior Researcher am Zentrum für öffentliches Auftragswesen der Universität Utrecht (UUCePP).

Blick in die Medien

Großes Medienecho über EIB-Studie und Interviews mit Ralph Weber 

Zahlreiche nationale und internationale Medien berichten über die EIB-Studie von Ralph Weber, Shrey Kapoor, Selina Morell und Barbara von Rütte über die Einflussnahme chinesischer Akteure auf uigurische und tibetische Gemeinschaften in der Schweiz. Ralph Weber wurde sowohl zu diesem Thema als auch zum 75. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen der Schweiz und China interviewt. Finden Sie hier eine Auswahl:  

17. Februar 2025, swissinfo.ch (8 Sprachen)
15. Februar 2025, Phayul
14. Februar 2025, FAZ, The Tribune (India), NZZ
13. Februar 2025, Stellungnahme des Außenministerium VR China 
13. Februar 2025, RTS, Japan Times, Malay Mail, Tibetan Review, CNA Taiwan
12. Februar 2025, Tagesanzeiger und SRF
25. Januar 2025, Le Temps

Personalia

Das Europainstitut freut sich über neue Zuständigkeiten im Masterstudiengang und der akademischen Nachwuchsförderung, begrüsst Filip Jirouš als neuen Assistenten und gratuliert Yim Fong Chan und Alejandra Lindman zur erfolgreichen Verteidigung ihrer Dissertationen.

Neue Zuständigkeiten im MA und PhD

Nach 10 Jahren gibt Ralph Weber sein Amt als Direktor des MA in European Global Studies ab, wird aber weiterhin für den PhD European Global Studies verantwortlich sein. An seine Stelle als Studiengangleitung tritt Isabelle Dörr, die ebenfalls auf zehn Jahre Erfahrung mit dem MA European Global Studies zurückblicken kann. Für den bemerkenswerten Erfolg des Programms sind wir Ralph Weber und ihr zu grossem Dank verpflichtet.

Dominique Biehl übernimmt die Stelle „Management Global Programs und akademische Nachwuchsförderung“ zusätzlich zu seiner bisherigen Tätigkeit als Studienkoordinator. In dieser Funktion wird er neben seiner neuen Verantwortung für Pflege und Ausbau unserer globalen Partnerschaften und Programme auch weiterhin die Koordination der MA- und PhD-Programme übernehmen.

Filip Jirouš

Seit April 2025 ist Filip Jirouš Assistent für European Global Studies. In seinem Dissertationsprojekt untersucht er die politische Einflussnahme durch Akteure der Volksrepublik China in Europa. Er hat einen Masterabschluss in Sinologie von der Karls-Universität, Prag.

Verteidigungen von Yim Fong Chan und Alejandra Lindman

Am 17. März 2025 verteidigte Yim Fong Chan erfolgreich ihre Dissertation mit dem Titel „Twisted Souls in Confucianism: Liang Shuming und Feng Youlan in der VR China (1949-1976)“.

Am 18. Februar 2025 verteidigte Alejandra Lindman erfolgreich ihre Doktorarbeit mit dem Titel «Der expressive Körper als Revolution: Kunst und das Problem der Abstraktion in der Philosophie von Gilles Deleuze».

Wissenschaftler:innen auf internationalen Konferenzen

Wissenschaftler:innen des Europainstitutes nahmen an zahlreichen nationalen und internationalen Konferenzen, Diskussionen und Fachtreffen teil. Hier finden Sie eine Auswahl:

Christa Tobler hielt an der Universität Tasmanien einen öffentlichen Vortrag über den europäischen Menschenrechtsansatz im Bereich des Klimawandels. Zudem gestaltete sie ein Staff Seminar zum Thema "Do we need a UN Convention on the Rights of Older Persons?". Als Panelteilnehmerin nahm sie am internationalen «Braunwald-Inferno»-Kamingespräch im Glarner Bergdorf Braunwald teil und diskutierte mit weiteren renomierten Gästen über die Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU zum sogenannten Paketansatz. Im Rahmen eines Seminars des Lehrstuhls für Europäische Nachbarschaftspolitik am Europakolleg Natolin analysierte Christa Tobler mit Studierenden die jüngsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU.

Während seiner Indienreise besuchte Ralph Weber die Ashoka-Universität in Neu Delhi und hielt eine Gastvorlesung in einem Kurs über Spinoza mit Schwerpunkt auf Thomas Hobbes' Anthropologie in De Cive und Leviathan. Zudem nutzte er die Gelegenheit eine Vorlesung an der Partneruniversität des Europainstituts, der O.P. Jindal Global University, zu halten.

Lerato Posholi hielt einen Vortrag mit dem Titel „Conceptualizing Epistemic Appropriation“ auf der Jahreskonferenz der Philosophical Society of Southern Africa (PSSA), die von der North-West University ausgerichtet wurde.

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